Freitag Abend lud uns eine Freundin zu einem Event in den Kölner Dom ein. Das Event hieß „Lux eucharistica“. Man musste frühzeitig da sein, denn obwohl es an 4 Abenden nacheinander stattfand, war es ein Teil eines kirchlichen Kongresses. Deswegen beteten bis 22:00 im Dom die Kongressteilnehmer, und später wurden dann alle anderen reingelassen, völlig umsonst. Es hieß, es würde Licht, Farben und Musik geben.
Wir kamen so gegen halb neun an. Es waren schon reichlich Menschen vor dem Dom.
Meditativ bildeten sich Schlangen. Allerdings sollte man sich von denen nicht täuschen lassen.
In irgendeinen Augenblick sprang die Menge auf und strömte zu den Türen, die noch nicht mal offen waren. Deutsche sind nicht geübt, Schlange zu stehen. 🙂 Allerdings gab es kein Gedränge – ein riesiger Vorteil, denn ich mag es gar nicht, wenn ich von Menschenmassen zusammengequetscht werde. 🙁 Letzten Endes gelangten wir, tapsend wie die Pinguine, gegen halb zehn in den Dom.
Ich habe schon Fotos vom Lux gesehen, deswegen nahmen wir sofort Platz im Zentralschiff ein. Von den Seitenschiffen hätte man kaum etwas gesehen. Die Durchgänge waren sehr schnell befüllt, wir waren nur ca. 5 m vom Ausgang entfernt. Und gerade noch geschafft: kurz nachdem wir hineingingen wurde die Zentralpforte geschlossen.
Zunächst wurden riesige Ähren auf die Säulen angestrahlt. Als „Vorspann“. :))
Dann wurden die einzelnen Elemente immer komplexer.
Das alles zu Orgelmusik. Ich habe den Dom noch nie SO von innen gesehen.
Die Bilder sind ständig im Wandel.
Mein Mann machte Fotos, wie so ziemlich alle um uns herum. Das witzige war, dass diese Licht-Farben-Musikspiele immer wieder für Gebete unterbrochen wurden. Und einen Mann, der mit seiner Kamera neben uns stand, hatte man sogar zurechtgewiesen: „Sie sind hier nicht auf einer Show, sondern bei einem Gebet.“ Und dabei fotografierte er während der Gebete gar nicht! :)) Jedenfalls knipsten alle munter weiter, während die Orgel spielte. Dabei störte das Knipsen nicht wirklich. 🙂
Eine neue Komposition, die ist ganz besonders atemberaubend.
Und hier dient eine hiesige Brücke mit vielen Schlössern als Basis für die Bilder.
Noch eine „Nummer“.
Und diese Komposition geht um den Stern von Bethlehem. Der Stern wanderte vom Altar bis zum Eingang zum Dom, über die Decke, und wurde von einem Schleier aus Sternen und Funken begleitet.
Der Rauch ist in Wirklichkeit Weihrauch. Man hatte uns vorgewarnt, damit man nicht denkt, es würde brennen. :)))
Und das letzte. Gefällt mir auch sehr.
Wir gingen raus und waren völlig begeistert. 🙂 Hier ist der Dom etwas schief, weil mein Mann es mit einem Weitwinkel fotografierte – dafür paßt er ganz rein. Außerdem hatten wir versucht, Video zu drehen, dafür war es aber zu dunkel.
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