Es ist kein Geheimnis, dass die Deutschen sehr gerne über vorbestimmte und kartographierte Wege wandern gehen. Es gibt ganze Wanderweg-Reiseführer mit Karten für diejenigen, die wacker über Stock und Stein spazieren gehen möchten. Und so haben wir das auch mitgemacht – wir sind in die Vulkaneifel gereist und sind diesen Weg gegangen, den „Höhlen-und Schluchten-Steig“. 12 Kilometer sind wir gelaufen, nachdem wir uns so gut es ging vor Zecken geschützt hatten. Weiterlesen
Kategorie: Kloster
Dieses Barockgebäude wurde 1778 für den Orden der Benediktinerinnen erbaut. „Mein Gott, wie ist es aber mit der Askese?“ – könntet Ihr fragen. Dasselbe fragte sich der damalige Kölner Erzbischof und Kurfürst Maximilian Franz und verbiet den Nonnen den Umzug in dieses, seiner Meinung nach, viel zu komfortable Klosterhaus.
Danach kamen auch bald die Franzosen und führten 1802 die Säkularisation durch, wodurch es weltlich wurde. Das Gebäude wechselte mehrere Besitzer; 1942 wurde es während der Bombardierung stark beschädigt.
Nach dem Krieg wurde der neue Besitzer der Kölner Männer-Gesang-Verein. Der Verein renovierte das Gebäude und nannte sie „Wolkenburg“ zum Andenken an das Haus, wo der Verein vorher untergebracht war. Weiterlesen
Auf der Stelle des ruhigen Laacher Sees in der Eifel befand sichvor mehreren Tausend Jahren ein Vulkan, bis eines Tages der Vulkanberg zusammenfiel und eine sogenannte „Caldera“ bildete. Nun schlummert der See friedlich vor sich hin, und an seinem Ufer schlummert die Benediktinerabtei Maria Laach mit ihm zusammen.
In unserer Umgebung kann man oft in Schwarz und Weiß gekleidete Nonnen treffen, weil in der Nachbarstraße ein echtes Benediktinerinnenkloster steht! 🙂 Hier wohnen 20 Schwestern im Alter von 32 bis 93 Jahren. Sie backen Hostien, besticken Paramente und reparieren kostbare Textilien. Täglich darf man sogar zu einem der fünf Gebete oder Gottesdienste vorbeischauen.
Das Kloster ist relativ jung: es wurde Ende des 19. Jahrhundert gebaut. Es hat in Köln schon ab 1178 ein großes Benediktinerinnenkloster gegeben, es wurde jedoch infolge der Säkularisierung im Jahre 1802 aufgelöst und das Gebäude zerstört. Erst hundert Jahre später kamen mehrere Schwestern aus Holland nach Köln und ließen sich in Raderberg dieses schöne Gebäude bauen.
Die Stiftsruine in Bad Hersfeld ist die größte romanische Kirchenruine der Welt. Das Kloster wurde im 8. Jahrhundert gegründet und gehörte dem Orden der Benediktiner. Es hat eine turbulente Vergangenheit: im 12. Jahrhundert wurde das Stift nach einem Brand neu erbaut, dann 600 Jahre später von Franzosen wieder in Brand gesteckt. Danach wollte es keiner wieder aufbauen, und das, was man heutzutage sieht, sind die Ruinen vom 12. Jahrhundert.
Seit 1951 führt man im ehemaligen Stift jährlich musikalische und Theater-Festspiele unter offenem Himmel auf, für die Zuschauer wurden speziell Bänke errichtet. Diese Ruine wird „ein akustisches Wunder“ genannt, weil die von den Schauspielern gesprochenen Worte in der ersten und letzten Zuschauerreihen gleich gut zu hören sind. Ins Innere ließ man uns nicht, da man die Bühne zur Vorstellung vorbereitete, darum mussten wir uns mit einem großen Foto am Eingang begnügen. Aber auch von außen sieht das Kloster unglaublich schön aus. 🙂